Am Freitag, 5.Mai 2023, veranstaltete die Marktgemeinde Schnaittach aus Anlass der
Freibad-Saisoneröffnung 2023 ihren "Tag der Jugend" rund ums Freibad.
Insgesamt 8 Vereine mit einer Kinder-oder Jugendabteilung nahmen an der Veranstaltung teil.
Die Vereine hatten hierbei die Möglichkeit über ihre Jugendarbeit zu informieren und sich
mit verschiedenen Aufführungen / Darbietungen zu präsentieren.
Die Theaterkids des Theaterverein Edelweiß nahmen an dieser Veranstaltung ebenfalls teil.
Die Jugendleiterinnen Denise Farnbauer-Schmidt und Eve Maksimo hatten für diesen
Nachmittag ein Quiz mit den Kindern einstudiert.
Die Kinder spielten auf der großen Bühne im Badsaal insgesamt 9 Szenen aus den Bereichen
Märchen ( Aschenputtel, Hänsel und Gretel, Rotkäppchen ),
Trickfilme ( Tom&Jerry, Bugs Bunny und Schlümpfe ),
Walt Disney-Klassiker ( Arielle, Aladin und die Wunderlampe, Dschungelbuch ).
Die Zuschauer mussten dann anhand des Textes und der Verkleidung der Spieler die
einzelnen Stücke erraten.
Die Kids fühlten sich bei ihrem Auftritt auf der "großen" Bühne sichtlich wohl und erhielten
für ihre Darbietungen reichlich Beifall.
Geburtstagsfeier für Vereinsmitglieder
Am Sa. den 15.4.2023 fand wieder (nach der langen Corona-Pause) eine
Geburtstagsfeier für unsere Mitglieder im Vereinsheim statt.
Eingeladen dazu waren Mitglieder, die während des letzten halben Jahres
einen „runden“ Geburtstag feierten. So konnten zahlreiche Gäste zwischen
60 Jahren und 85 Jahren im Vereinsheim begrüßt werden.
Bei Kaffee und Kuchen und guter Laune wurde sich angeregt unterhalten und
Erinnerungen ausgetauscht.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung.
Engel, Teufel und Prinzessinnen
Munteres Treiben beim Kinderfasching des Theatervereins „Edelweiß 1927“
Der Nachmittag des Faschingssonntags war ein fester Termin im Karnevalskalender
der Marktgemeinde Schnaittach, denn da tobten traditionell die Kinder durch den Badsaal
– bis Corona dem veranstaltenden „Edelweißern“ einen dicken Strich durchs Kalkül machte.
Aber in diesem Jahr hieß es: „Endlich wieder Fasching!“, und das kleine wie große närrische Volk
traf sich unter dem Motto „Zwischen Himmel und Hölle“ zum Schnaittacher Kinderfasching.
Mütter und Väter begleiteten, meistens ebenfalls einfallsreich maskiert, ihre Engelchen und
Teufelchen beiderlei Geschlechts, aber auch Prinzessinnen, Ritter und Piratenbräute mischten sich
unter die Menge, und die Biene Maja flog fröhlich durch den Saal, gefolgt von Spiderman und einer Hexe.
Für die nötige schwungvolle Musik sorgten Christian und Nico, die den Feiernden ordentlich einheizten;
bei Vogeltanz und Polonaise brodelte die Tanzfläche.
Die Kinderrutsche war wie früher heftig umlagert, das Büchsenwerfen erfreute sich hoher
Aufmerksamkeit, und beim Eierlauf und Sackhüpfen kamen alle Akteure zu ihrem Schokokuss als Belohnung.
Der Höhepunkt war der Auftritt von zwei Garden der „Faschingsgesellschaft Närrschbruckia“ aus Hersbruck.
Unter Leitung von Manuela Vogt tanzten die Jüngsten, die „Schneggerla“, und Lena Leicht schickte die
jugendlichen „Annemon“ auf die frisch gekehrte Tanzfläche.
Die temperamentvollen und teilweise artistischen Darbietungen wurden vom begeisterten Publikum mit
lautstarkem Beifall unterstützt.
Susanne Bayer, 1. Vorständin der „Närrschbruckia“ hängte zum Finale Elfriede Holzammer, der Regisseurin
des Theatervereins, einen Orden um, bevor sich die Garden bis zum nächsten Jahr verabschiedeten.
Elvira Sperber, die den Kinderfasching organisiert hat, zeigte sich zum Ende hin sehr zufrieden: „Eltern
amüsiert, Kinder fröhlich und entspannt wie selten – es ist echt gut gelaufen! Herzlichen Dank an alle!“
Vinzenz R. Dorn
Amüsante Streitereien in Bäckerei
Die Zukunftssorgen eines Bäckermeisters stehen im Mittelpunkt der Komödie
des Theatervereins „Edelweiß“ aus Schnaittach – die Premiere fand am Samstagabend 7.1.2023 im
Badsaal Schnaittach statt.
Ein Stück, das im Himmel beginnt und, wie es Hermann Guller, 2. Vorstand des „Theatervereins Edelweiß 1927“ in seiner Begrüßung ankündigt, auch im Himmel endet, produziert einen dramaturgischen Spannungsbogen.
Das weckt Erwartungen, macht neugierig auf das, was zwischen diesen beiden Szenen passieren wird.
Der Badsaal ist bei der Premiere von „Eine gute Ta(r)t“ von Rolf Sperling, einem Kölner Bühnenautor, sehr gut besucht. Neben vielen Schnaittachern, darunter Bürgermeister Frank Pitterlein und seiner Vertreterin Maria Pinzer, sind auch Delegationen von den „Sandhas’n“ aus Neunkirchen und von der Theaterabteilung des TSV Rückersdorf gespannt, was an diesem Samstagabend geboten wird.
Auf der Bühne entwickelt sich ein temperamentvolles Lustspiel mit den üblichen Verwicklungen, herrlich schrägen Szenen und witzigen Streitgesprächen, die durchaus so oder so ähnlich auch im wirklichen Leben vorkommen können. Auch mit der Thematik greift die Komödie real existierende Problemstellungen auf:
Ein Bäckermeister hat keinen Nachfolger und überlegt, die Räumlichkeiten der Traditionsbäckerei an eine Schnellimbiss-Kette zu vermieten. Erwartungsgemäß führt das zu Konflikten mit Frau und Tochter, insbesondere aber mit der dominanten, energischen und cleveren Mutter und Seniorchefin. Die Turbulenzen werden durch die spannungsgeladene Beziehung der Tochter, eine schrullige Freundin der Seniorin und eine dauerquasselnde Bewerberin zusätzlich angeheizt.
Als Seniorchefin stand Angela Huth auf der Bühne, den Bäckermeister spielte Thomas Fuchs, seine Ehefrau verkörperte Elvira Sperber. Die Rolle der Tochter übernahm Selina Rieß, deren Freund mimte Egemen Enez. Weitere Rollen hatten Melanie Brendl (Agentin der Fast-Food-Kette), Gertraud Röhrich als Freundin der Seniorchefin, Natascha Rüffler als Bewerberin im Verkauf und als Himmelspförtner spielte Kerstin Singer.
Der Dreiakter wird dem Anspruch, seinem Publikum einen vergnüglichen Abend zu bescheren, vollständig gerecht. Die Handlung ist dynamisch, konsequent und gespickt mit pfiffigen Wortspielereien, ohne auch nur ansatzweise in Klamauk auszuarten. Sie fußt auf einem nachvollziehbaren Grundkonflikt und arbeitet ihn und die Nebenkriegsschauplätze auf amüsante Weise auf.
Die Akteure spielen ihre Rollen überzeugend und engagiert, bis hin zur passenden Mimik und Gestik.
Ihnen ist anzumerken, dass sie mit Lust und Liebe bei der Sache sind. Wie bereits beim Stück des Theatervereins Hüttenbach (die PZ berichtete) wirkt sich auch hier die „Blutauffrischung“ mit neuen
und jungen Schauspielerinnen und Schauspielern positiv auf Dynamik, Tempo und Realitätsnähe aus.
Sowohl der Zuwachs aus der Jugendgruppe des Theatervereins als auch ein von Rückersdorf nach
Schnaittach verzogener „alter Hase“ fügen sich gewinnbringend in das Ensemble ein.
Zusätzliche Verstärker sind der Ortsbezug und der Gegensatz zwischen den überwiegend die heimische Mundart sprechenden älteren und den hochdeutsch artikulierenden jüngeren Mitwirkenden, wodurch die Kabbeleien um eine weitere amüsante Note bereichert werden.
Dem Publikum gefällt die Aufführung, es fühlt sich prächtig unterhalten.
Reichlicher Szenenapplaus belohnt die Auftritte, und der Schlussbeifall passt sich rhythmisch der finalen Musikeinspielung an. Der positive Eindruck kommt in den Gesprächen beim Verlassen des Badsaals zum Ausdruck. „Das beste Stück der Edelweißer seit langem“ ist als Tenor oft zu hören.
Zeitungsbericht von Vinzenz R. Dorn
Zwei Jahre hatte die traditionelle Nikolausfeier mit Ehrungen des Theatervereins Edelweiß ausfallen müssen, deswegen war der 2.Vorstand Hermann Guller glücklich gewesen, nun zahlreiche Mitglieder und viele Kinder unter dem großen Advendskranz im Schnaittacher Badsaal willkommen heißen zu können.
Sein sowohl auf das bevorstehende Weihnachtsfest als auch auf die aktuellen Konflikte hinweisendes Eingangszitat „Erst, wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt“ stammt von Jimi Hendrix.
Auf die Weihnachtsgeschichte der Edelweiß-Kids und -Teens mit deutlichen Parallelen zu menschlicher Eitelkeit folgten die Ehrungen, die diesmal die Jahre 2020 bis 2022 umfassten
und deswegen recht zahlreich waren.
Schriftführerin Sieglinde Falkner ergänzte sie um einige Schlaglichter aus den Eintrittsjahren der jeweils Geehrten.
So erfuhren die Anwesenden unter anderem, dass in den 1950er Jahren die Edelweiß-Truppe nicht nur in Schnaittach auftrat, sondern mit ihren Theaterstücken auch auf Reisen ging, die bis nach Röthenbach, Heroldsberg und Weißenohe führten.
Geehrt wurde an diesem Abend auch Hans Dotzler, der in seinen 50 Mitgliedsjahren in 44 Stücken mitgewirkt hat.
Unter den zu Ehrenden erreichten Margarete Löhr, Hans Hubmann und Günther Prosch die stolze Zahl von 60 Vereinsjahren, das wurde noch getoppt von Helma Rupprecht, Rosemarie Sommerer und Hans Federsel, die dem Verein nun seit 70 Jahren und damit den Großteil der 95 Jahre, die er besteht, die Treue halten.
Kassier Arno Gebhard lockerte nach diesen feierlichen Momenten die Besucher mit der lustigen Geschichte vom alten Weihnachtsbaumständer wieder auf, bevor der Nikolaus auf den Plan trat und die Kinder mit Gaben aus seinem gut gefüllten Sack beschenkte.
In der abschließenden Kinder- und Erwachsenentombola gab es praktische, schmackhafte und dekorative Dinge zu gewinnen, die jeweils mit großem Hallo in Empfang genommen wurden.
Musikalisch umrahmten Anja Hacker und Christina Mahlein mit ihren Akkordeons und stimmungsvollen Weihnachtsliedern, bei denen stellenweise kräftig mitgesungen wurde, die gesamte Veranstaltung.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
25 Jahre: Christina Mahlein, Nicole Titzenthaler,
Marlene Sommerer, Hedwig Strebel,
Gerd Beinhölzl, Peter Köhler und Thomas Schüller.
40 Jahre: Evi Sperber-Porter, Karin Freisleben,
Elfriede Holzammer, Petra Lisko, Angela Zinner,
Annemarie Zwerenz, Arno Gebhard, Walter Röhrich,
Reinhard Bendrin, Manfred Kulhanek und Peter Stadtfelder.
50 Jahre: Petra Gebhard, Ingrid Guller, Gertraud Röhrich,
Eveline Kraus, Renate Anders, Günther Kiesl,
Wolfgang Sommerer und Hans Dotzler.
60 Jahre: Margarete Löhr, Hans Hubmann und Günther Prosch
70 Jahre: Helma Rupprecht, Rosemarie Sommerer und Hans Federsel.
Vinzenz R.Dorn